Sonntag, 31. Juli 2011

wie ein kleiner junge ...

... habe ich mich die letzten 10 tage gefühlt. ich war im ferienlager unterwegs. das zeltlager lief als gemeinschaftsaktion des "polnischen roten kreuz", des "deutschen roten kreuz" und des "deutsch polnischen jugendaustausches". das ganze fand in den masuren in der kleinen ortschaft kresk statt. malerische gegend, viel natürlichkeit und wahnsinnig gastfreundliche menschen.

  
eigentlich war ich als betreuer mit, jedoch ist man schnell in das kinder- und jugendteam integriert. 
wer sich allerdings ein luxusgeprägtes ferienlager vorstellt liegt absolut falsch. dieses ferienlager ist so wie es eigentlich sein soll:
ausprägen von grundsätzen wie gemeinsamkeit, miteinander für einander, kompromissbereitschaft, natur, spass, spiel, sport, keine technik, keine spielconsolen oder sonstigen kram.



wer noch eines der alten jungpionierlager kennt wird hier so ziemlich viel wieder finden. die kinder schlafen in grossen gemeinschaftszelten. ein weiterer wichtiger bestandteil dieses ferienlagers ist die tatsache, dass sich dort zwei nationen miteinander am lagerleben beteiligen. vorurteile werden abgebaut, gemeinsamkeiten entwickelt, entdeckt und gefestigt. freundschaften geschlossen und der gedanke der gegenseitigen unterstützung und hilfe wird teilweise neuentdeckt bzw. überhaupt erst einmal kennengelernt. die verständigung untereinander findet verschiede wege: angefangen über die methode "hände,füsse,mimik" über die methode "bilder malen" zu der Methode "english" bis hin zu "verständigung in polnisch" ist alles bei.



viele kinder mussten sich in diesem ferienlager daran gewöhnen, dass es grundregeln gibt die eingehalten werden muessen. 
dazu gehören grundsätze wie : gemeinsames aufstehen, gemeinsamer frühsport, gemeinsames aufräumen der zelte, befolgen von anweisungen der betreuer (egal ob deutsch oder polnisch) und viel wichtiger die konsequenzen bei nichtbefolgen dieser einfachen grundregeln. 
bei der auswahl der konsequenzen waren die betreuer der polnischen und der deutschen seite äußerst kreativ und sorgeten damit dafür, dass sie für alle im lager mit maximalen spass verbunden waren.

war jemand der zeltlagerteilnehmer der meinung abends noch mit extra radau aufzufallen und die anderen kinder beim schlafen zu hindern wurde derjenige früher und intensiver morgens geweckt. dieses wecken erfolgte auf kreative art und weise: mal mit lautem "gesang", mal mit kitzeln, mal mit raustragen zum appellplatz oder wecken mit dem gesamten zeltlager^^.



sollte eines der kinder der meinung gewesen sein, dass essenreste im zelt cool  sind und die ordnung am schlafplatz genauso ... "systematisiert"... sein darf wie zu hause  im eigenen zimmer, wenn derjenige der meinung war "..irgendjemand räumt das schon auf..." wurde er von den ameisen oder auch anderen insekten eines besseren belehrt. 
für den seltenen fall, dass diese art der sensibilisierung  für die notwendige zeltordnung fehlgeschlagen ist gab es dann noch die variante der "drillmässigen aufräumung"^^. der "müllhannes" durfte alles rausbringen was ihm gehört, müll, essenreste, klamotten sortieren und dann wieder alles sauber und ordentlich einräumen ... während alle anderen kinder sich bei dem sommerwetter am strand und im wasser vergnügen durften. nach solchen aktionen hat dann auch der letzte die wichtigkeit von gemeinsamen regeln begriffen.

 auch die ausbildung kam nicht zu kurz, gemeinsame erste hilfe ausbildung stand hoch im kurs und auch regelmäßig auf der tagesordnung. das dann erlernte konnte anschliessend in wettkampfsituationen und nachtorientierungsparcours praktisch angewendet werden. lernen mit spass und üben mit spass.


 auch regelmäßige aktionen wie das bereits angesprochene gemeinsame wecken, der gemeinsame frühsport, die flaggenparade zum hissen der rote-kreuz-fahne und auch der gemeinsame gang zu den mahlzeiten sorgte für die gewöhnung zum einen an einen regelmässigen tagesablauf und zum anderen an das einhalten von grundsätzen. 




für einige der kinder eine absolute neue, aber sehr wichtige erfahrung.



ich freue mich schon auf das nächste jahr

Dienstag, 12. Juli 2011

Liebe ARENANET-Leute ...




... als kleenes Kind hat meene Mama mir, wenn icke mal widda allzu unjeduldig war, foljendes uff´n Weg jegeben : "... was lange währt wird gut ...". Nun bin icke dezent ETWAS älter und habe widda so een Unjeduldsproblem. Widda eenmal jibbet etwas watt ewig lange mit neuen informationen hinterm Berg hält, watt sparsam mit Filmchen, Bildchen, Textchen oder Artikelchen rumwerkelt. 
Icke versuche mich wirklich echt an diesem kleenen Spruch festzukrallen, aber liebe ArenaNet-Leute macht es mir und den anderen Tyria-/Cantha-/Elonareisenden nicht allzu schwer. 
Viele meiner alten Mitspieler sind bereits in andere Gefilde ausjewandert und die GW-Charakter sind einjestaubt, verrostet, unter schutt begraben und in der absoluten Interessenlosigkeit und Bedeutungslosigkeit versunken. 


Leider nimmt diese Abwanderung immer grössere Ausmaße an.
 Durch eure langwierige Bastelarbeit scheucht ihr immer mehr der alten Spieler und leider auch viele neue Spieler in die Arme von belanglosen angeblichen "nichtbezahlspielen" und was noch viel schlimmer ist: in die Fänge der "WOW-Hölle"!


 Liebe Arenanetbastler,  wenn ihr nicht bald was dagegen unternehmt werden ihr die "verlorenen Seelen" (cooler Begriff^^) jedesmal vor eurem geistigen Auge anklagend sehen: wenn ihr euch mit Kollegen und Freunden unterhaltet, wenn ihr morgens in den Spiegel kiekt, wenn ihr eenen Film ankiekt, wenn ihr ins Klo kiekt um den Alkohol zu deponieren und letztendlich (im Endstadium) werdet ihr die Stimmen der fehlgeleiteten und vergessenen GuildWars-Charakter als klagendes flüstern in euren Telefonen hören. 



Ist es ditte watta wollt? 



Wahnsinnige Spielemachen machen echt witzige Spiele ... 
(siehe Day of the Tentakel, Maniac Mansion, Zack McCracken, Discworld) 



 
ICKE WILL ABBA KEEN WITZIGES SPIEL HABEN ...
 

Icke will eenen absoluten Kracher, een methodisch interessantes, weltbewegendes, maximalforderndes Spielefeuerwerk haben. 
Dagegen muss eene Galaxieexplosion wie een trockener Hamsterfurz aussehen.

 (1)          Also in diesem Sinne: macht eenen juten Job, 
               aber lasst euch nicht ewig Zeit.

 (2)          Tut euch eenen Jefallen und beugt dem Wahnsinn vor^^

 (3)          Tut mir einen grossen Jefallen und verhindert das Abwandern
                meiner GuildWars-Freunde.


Freitag, 3. Juni 2011

Stell dir mal vor ...

In der heutigen Zeit ist alles sehr schnelllebig, alles muss sofort, zu 100%, oft unter Wegfall sämtlicher notwendigen Erholung, erledigt werden...und sehr viele Menschen bewältigen Ihre Arbeit auf diese Art und Weise. Total Toll ... für den Chef und die Firma. Verlierer ist derjenige, der sich bei der Auftragserfüllung bis an den Rand der physischen und psychischen Belastbarkeit heran wagt und nicht selten auch weit darüber hinweggeht. Das geht einmal gut, vielleicht auch zweimal ...
Der Mensch denkt  häufig, dass er unverwüstlich ist 
 und wie eine Maschine ewig weiter"funktionieren" wird.
Aber auch eine Maschine braucht Erholung und Ruhe.
Jeder braucht seinen psychischen Rückzugspunkt  sei es im Urlaub, im Hobby, in der Familie 
oder in seiner eigenen kleinen, geistigen "Krafttankstelle" .
 Ich habe mir so einen realen Rückzugspunkt geschaffen: wenn mir alles zu viel wird gehe ich mit Freunden an Wasser, nehme mein Surfbrett und tanke die ruhige Kraft der Ostsee.


Kann ich diese Möglichkeit nicht nutzen, suche ich mir einen ruhigen Platz, schließe meine Augen 
und stelle ich mir folgendes vor: 


Ich bin am Wasser, ich höre in meinen Gedanken das beruhigende Rauschen des Wassers, das leise wispern des Windes, ich "spüre" ihn auf meinem Gesicht. 
Der Geruch von Seetang, Fischen, Sonnenschutzmittel und ein kleiner Hauch vom Motorölgeruch und dem Teergeruch der Fischerboote setzt sich in meiner Nase, ich "schmecke" diese Gerüche regelrecht.

Dann finde ich mich auf dem Rücken liegend auf meinem alten Surfbrett wieder, die Augen geschlossen, alles an Muskulatur ist maximal entspannt. Sonnenlicht scheint durch meine Augenlider und erzeugt ein angenehmes orange-gelbes Licht. Die Sonne selbst scheint auf mich und wärmt. Meine Hände und Füße hängen im Wasser, das Plätschern der Wellen dringt in mein Bewußtsein. Die Wellenbewegungen übertragen beruhigend ihre Kraft auf das Board und dann auf mich. Eine gleichmässig, kräftig sanfte Kraft bewegt alles um mich herum. Die Wellenbewegungen fühle ich anfangs nur in Richtung Kopf-Fuß und zurück. Dann von der linken Seite auf die rechte Seite und zurück. Letztendlich gehen beide "Wellenbewegungen" nahtlos in ein ander über.

Und noch immer liege ich rücklings mit geschlossenen Augen auf meinem Board.

Hintergrundgeräusche schleichen sich in mein Bewußtsein. Das Lachen von Kindern die am Strand spielen oder im Wasser rumtoben, ein Motorbootgeräusch ist in der Ferne zu hören.
Heiser schreiende Möwen die am Himmel gleiten, auf der Suche nach Nahrung.

  Und noch immer liege ich rücklings mit geschlossenen Augen auf meinem Board.



Das ist meine persönliche kleine Erholungsinsel, mein Rückzugsort, meine kleine psychische Energietankstellen. 


 Zur Geburt gehört der Tod.
Zum Einatmen gehört das Ausatmen.
Zum Geben gehört das Nehmen
Zur Leistung gehört die Erholung
Zur Geborgenheit gehört die Einsamkeit
Zur Spannung gehört die Entspannung



Chinesische Weisheit

Alltagskrimskrams: 03.06.2011

Alltagskrimskrams: 03.06.2011: "Na kieke ... Nach langem Hin und Her habe icke mich nun doch entschieden, ditt Portal mal zu testen. Eene witzige Möglichkeit Gedanken un..."

Donnerstag, 2. Juni 2011

03.06.2011

Na kieke ...

Nach langem Hin und Her habe icke mich nun doch entschieden, ditt Portal mal zu testen.
Eene witzige Möglichkeit Gedanken und Erfahrungen auszutauschen ohne das nach 2 Zeilen Feierabend ist.

In den letzten Wochen war icke in Hamburg. Eene interessante Erfahrung: die Stadt, die Menschen, die Art, die verschiedenen Facetten und neue Freunde.

Mein Tag begann immer mit eener 13 km Fahrradtour zur Arbeit. Uff diesen Fahrten jehn einem so ville Jedanken durch den Kopp, man sieht ville neue Bilder und nimmt ebenfalls ville neue Eindrücke uff.

Da ist zum eenen ditt Wetter, nordisch schön, kräftiger gleichmäßiger Wind der den Jeruch von Salzwasser und  Hafen schon morgens uff den Tag einstimmt.
Da sind die Leute, welche ohne die Rübe zu heben durch die Strassen rennen, die Mundwinkel nach unten jezogen und die Lippen zusammengepresst und hektisch zur Arbeit hetzen.
Da sind die Autofahrer, die morgens schon eine Aggressivität an den Tach legen die überwältigend ist, uffer anderen Seite aber ooch wiederum die  Sorte Autofahrer, welche sich mit unerschütterlicher Ruhe in den "Morgenverkehrlindwurm" einreihen.

Da ist der alte Mann, der jeden Morgen an der Bushaltestelle seine Bildzeitung lesend uff die Mitfahrjelegenheit wartet, und da ist die junge Frau, welche sich müde den Hausschlüssel aus der Tasche angelt um die Haustür uff zuschliessen.

Nunja da jab´s ville Kleinigkeiten, von denen mein Tagesanfang begleitet wurde.